Tramlinie 14: Basel-Stadt ignoriert Forderung aus Baselbiet
Der Baselbieter Landrat hat gefordert, Arbeiten auf der 14er Linie zu verschieben. Basel-Stadt hat kein Gehör dafür.
Einmal mehr wird in diesem Jahr die Tramlinie 14 saniert. Deshalb fahren keine Trams, sondern Ersatzbusse sind im Einsatz. Im letzten Jahr hat das Gewerbe in Muttenz und Pratteln unter diesem Zustand stark gelitten. Es gab hohe Umsatzeinbussen.
Das wollte man im Baselbiet verhindern. Ende letzten Jahres hat der Baselbieter Landrat daher Druck gemacht. Der zuständige Baudirektor Isaac Reber wurde aufgefordert, in der Stadt vorstellig zu werden. Gefordert wurde, die Tramarbeiten auf der Linie 14 zu verschieben. Dieser Forderung kommt Basel-Stadt aber nicht nach. Die Bauarbeiten werden wie geplant durchgeführt. Das hat das Bau- und Verkehrsdepartement im Rahmen der Medienkonferenz zum «Baustellenjahr 2025» bekanntgegeben. Aus diesem Grund verkehren auf der Linie 14 zwischen August und November ein Tramersatz mit Bussen.
Der Entscheid aus Basel-Stadt kommt im Baselbiet nicht gut an. SP-Landrat Jan Kirchmayr zeigt sich enttäuscht. Er verlangt nun einen besseren Tramersatz wie beim letzten Mal. Die Haltestellen waren ungenügend angeschrieben und es gab schlechte Einstiegmöglichkeiten für ältere Personen oder Menschen mit einer Behinderung.
KMU Muttenz hat von Basilisk vom Entscheid erfahren. Auch dort ist die Enttäuschung gross. Vor allem zeigt sich das Gewerbe in Muttenz verunsichert. Während der letzten Baustelle gingen die Frequenzen stark zurück.