Schmerzvolle Erfahrungen für Ex-FCB-Kaderplaner Kaufmann, © Radio Basilisk
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Schmerzvolle Erfahrungen für Ex-FCB-Kaderplaner Kaufmann

Im Interview äussert sich Philipp Kaufmann über seine Entlassung bei Osnabrück, seine persönliche Zukunft und die Meisterchancen des FC Basel.

28.03.2025 Stephan Gutknecht

Philipp Kaufmann musste zuletzt die Schattenseiten des Fussballbusiness kennenlernen. Nach der Trennung beim FC Basel im Februar 2023, erhielt Kaufmann beim VfL Osnabrück im März 2024 die Chance als Sportgeschäftsführer. Der 31-Jährige war aber nur kurz in Deutschland. Im Dezember 2024 wurde er wieder entlassen. «Eine Trennung ist nie schön», so Kaufmann. Nach dem Ende beim FCB war es innert kurzer Zeit die zweite Negativerfahrung, welche der 31-Jährige machte. Nun ist er offen für neue Angebote. Einige Gespräche gab es bereits. Wohin es Kaufmann zieht, ist allerdings noch unklar. Auch eine Rückkehr in die Schweiz sei denkbar. In seiner Zeit in Deutschland konnte der gebürtige Fricktaler wertvolle Kontakte knüpfen. Es sei in Osnabrück eine lehrreiche Zeit gewesen.

Kaufmann blickt auch positiv auf seine Zeit beim FC Basel zurück. Er sei sehr dankbar, über die Chance, welche er vom Cub erhalten habe. Bereits mit 23 Jahren stieg Kaufmann beim FCB ein und konnte in unterschiedlichen Jobs arbeiten. Dies habe grossen Spass gemacht. Leider war ihm kein sportlicher Erfolg mit einem Titel vergönnt. Kaufmann betont, man sei nicht «im Bösen» auseinandergegangen.

Im Interview streicht Philipp Kaufmann besondere Momente in Deutschland heraus. So konnte er einen Osnabrück-Sieg im rappelvollen HSV-Stadion miterleben. Bei einem Fan-Austausch musste er auch schwierige Momente meistern. Da gab es Aussagen «unter der Gürtellinie», so Kaufmann. Nach seinem Ende beim VfL Osnabrück musste sich Kaufmann auch noch vor dem DFB-Sportgericht verantworten. Er soll nach einem Spiel den 4. Offiziellen körperlich angegangen haben. Der Fall hat hohe Wellen geschlagen. Anfang März hat das DFB-Bundesgericht die Strafe für Kaufmann reduziert. Für den 31-Jährigen war die Aufarbeitung des Falles wichtig, denn es gehe hier auch um seinen Ruf.