Neues Spital fürs Baselbiet?
Die Baselbieter Regierung prüft die Schliessung der Spitäler Bruderholz und Liestal und den Bau eines neuen Spitals.
Heute informierte der Baselbieter Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Thomi Jourdan, wie die Gesundheitsversorgung des Kantons Baselland in Zukunft aussehen soll. Im Fokus stehen dabei eine Ambulantisierung und Dezentralisierung. Die Baselbieter Gesundheitsversorgung solle so einfach und so nahe bei den Leuten wie möglich sein, sagte Jourdan. Das senke nicht nur die Kosten, sondern verbessere unter dem Strich auch die Qualität der Gesundheitsversorgung.
Sofortige Finanzspritze fürs KSBL geplant
Das stationäre Rückgrat der Baselbieter Gesundheitsversorgung wird auch in Zukunft das Kantonsspital Baselland (KSBL) sein. In welcher Form, ist allerdings noch offen. Bis Ende 2025 will die Baselbieter Regierung zwei mögliche Varianten prüfen lassen. Variante eins sieht vor, dass die beiden aktuellen Standorte des KSBL auf dem Bruderholz und in Liestal saniert werden. Bei Variante zwei würden beide Spitäler geschlossen und durch einen Neubau im «mittleren Baselbiet» ersetzt werden. Die beiden Varianten kosten den Kanton bis zu 870 Millionen Franken.
Damit das KSBL über genügend Liquidität bis zum Variantenentscheid verfügt, wird der Baselbieter Regierungsrat über ein nachrangiges Darlehen von 150 Millionen Franken zu Gunsten des KSBL entscheiden. Das sei in der aktuellen Situation unvermeidbar, um die Gesundheitsversorgung im Kanton Basel-Landschaft sicherzustellen, sagte der Baselbieter Finanzdirektor Anton Lauber.