Nein Kampagne: «Birsigpark ist zu teuer», © Chris J Mitchell
  • Info

Nein Kampagne: «Birsigpark ist zu teuer»

Der geplante Park in Binningen sorgt für Diskussionen. Hohe Kosten, Enteignungen und die Streichung geplanter Wohnungen stehen im Zentrum der Debatte.

07.04.2025

Am 18. Mai wird in der Gemeinde Binningen die Initiative «Birsigpark» zur Abstimmung kommen. Ziel der Initiative ist es, auf dem Bauland des ehemaligen Spiesshöfli-Areals in Binningen mehr Grün- und Erholungsflächen zu schaffen. Gleichzeitig würde das den Bau von Wohnhäusern verhindern. Der geplante Park soll ein Ort der Erholung werden, an dem sich Menschen entspannen und Kinder spielen können.

Gegen diese Initiative wehrt sich ein Komitee aus Politikerinnen und Politikern aus unterschiedlichen politischen Lagern. An einer Medienkonferenz haben sie am Montag ihre Argumente dargelegt. Sie kritisieren, dass das gesamte Projekt rund 20 Millionen Franken kosten würde, wobei der grösste Teil dieser Summe durch die Enteignung der drei Eigentümerinnen und Eigentümer aufgebracht werden müsste. Das Grundstück gehört der BLT, der Albert Lück-Stiftung und dem Kanton Basel-Landschaft.

00:00
00:23

Und das alles für einen Park, der am Ende gerade einmal die Grösse eines halben Fussballfeldes haben soll, wie Landrat Sven Inäbnit (FDP) sagt. Er ist der Ansicht, dass das Geld besser an anderer Stelle investiert werden sollte.

00:00
00:13

Ein weiteres Problem sei, dass bei einer Umsetzung des Birsigparks auch über 90 geplante Wohnungen gestrichen werden müssten. Davon würden rund 10% zur Kostenmiete angeboten werden. Somit könnten sich auch Menschen mit einem knappen Budget eine Wohnung in Binningen leisten.

Bei dem Wohnungsprojekt sollte man zudem berücksichtigen, dass rund 40% der bebaubaren Fläche bereits für Grün- und Erholungsflächen vorgesehen sind. Darüber hinaus würde im Zuge der Umsetzung des Projekts der Birsig samt seiner Uferbereiche renaturiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

00:00
00:25