Schule Holbein Sekundarschule Schulhaus, © Radio Basilisk Benedikt Kaiser
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Handy-Verbot an Basler Sekundarschulen?

Die Sekundarschule Holbein will ab Sommer Handys auch in den Pausen verbieten. Davon wollen andere Schulen nichts wissen.

24.02.2025 Benedikt Kaiser

Es ist ein einziger Flickenteppich. Die Regelungen bezüglich Handys unterscheiden sich im Kanton Basel-Stadt von Schule zu Schule. Verhältnismässig strenge Vorgaben haben die beiden Sekundarschulen Sandgruben und Holbein. Dort müssen die Handys ausgestellt und versorgt sein. An der Sek Sandgruben gilt diese Regelung auch für die Pausen.

Dies soll ab kommendem Sommer auch an der Sek Holbein der Fall sein, sagt Schulleiterin Susanne Huber Schmidt auf Anfrage gegenüber Basilisk. Man habe feststellen müssen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Pausen sonst nur an ihren Geräten verbringen würden.  

Basler Sekundarschul-Stufenleiter relativiert

Ganz anders sehen die Handy-Regelungen an der Sekundarschule Vogesen aus. Dort können die Schülerinnen und Schüler ihre Handys in den Pausen frei nutzen. Ein Verbot mache keinen Sinn, zeigt sich Schulleiter Benjamin Liebherr auf Anfrage überzeugt. Letztendlich sei es auch nicht die Verantwortung der Schule, den Handy-Gebrauch der Schülerinnen und Schülern zu reglementieren, sondern die der Eltern, die für die Anschaffung der Geräte verantwortlich seien.

Sek Vogesen ist gegen strenge Handy-Regeln

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Götz Arlt (Leiter der Basler Sekundarschulen) möchte auf Anfrage die unterschiedlichen Handy-Regelungen der Basler Sekundarschulen nicht gegeneinander ausspielen. Sowohl restriktivere als auch liberalere Modelle hätten ihre Vor- und Nachteile. Grundsätzlich sei es einfach wichtig, dass die von der entsprechenden Schule gewählten Regeln auch kontrolliert und durchgesetzt würden. Zudem dürfe in der Debatte über mögliche Handy-Verbote nicht vergessen werden, dass der grösste Teil aller Schülerinnen und Schüler einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Gerät pflege.