Beide nationalen Vorlagen scheitern
Sowohl die Biodiversitätsinitiative, wie auch die BVG-Reform werden von der Schweizer Stimmbevölkerung abgelehnt.
Die jahrelangen Reformarbeiten bei der zweiten Säule sind gescheitert. Die Stimmbevölkerung hat die Pensionskassen-Vorlage am Sonntag mit 67 Prozent Nein-Stimmen verworfen. Damit bleibt alles beim Alten. Den Reformstau aufzulösen, dürfte schwierig bleiben.
Der Blick auf die Abstimmungskarte zeigt eine seltene Eintracht: Alle Kantone lehnten die Vorlage ab. Der Nein-Stimmen-Anteil reicht von 57 Prozent in Zug bis zu 77 Prozent im Jura und in Neuenburg. In rund fünfzig Gemeinden gab es ein Nein von über 81 Prozent. Nur 26 von 2126 Gemeinden befürworteten die Pensionskassenreform.
Die Biodiversitäts-Initiative ist mit 63 Prozent Nein-Stimmen zu 37 Prozent Ja-Stimmen klar gescheitert.
Das Nein zur Biodiversitätsinitiative überrascht nicht. In den jüngsten Abstimmungsumfragen im Auftrag der SRG sowie von Tamedia/"20 Minuten" waren Nein -Anteile von 51 respektive 56 Prozent erwartet worden. Die Zustimmung nahm im Vergleich zu den davor veröffentlichten Umfragen ab. (sda)